Phil Vetter

Zwei meiner Großeltern waren Portrait-Fotograf:innen der alten Schule, meine Mutter ist Malerin. Wenn man so will, wurde mir das Auge für Licht und Schatten also in die Wiege gelegt. Und schon als Kind war ich fasziniert von der Fotografie. Enttäuscht davon, dass ich nach der Schule keinen Ausbildungsplatz zum Fotografen fand, wendete ich mich ganz meiner zweiten großen Liebe zu. Die Musik wurde zu meiner Profession für die nächsten Jahrzehnte – und auch heute, als Profifotograf, brauche ich die Musik als zweiten künstlerischen Pol in meinem Schaffen. Etwa 2016 fand ich aber (durch ein einschneidendes Erlebnis mit einem befreundeten Schauspieler) zurück zur Kamera. Ich portraitierte seitdem mit bester Laune Hunderte von Menschen. Musiker, Leute, Familien, Großeltern, Kinder, Mütter, Schauspieler, Firmenbosse, Angestellte. Egal ob das Team eines Unternehmens, eine Künstlerin oder eine Familie, blieb ich meinem rembrandtesken, plastischen Stil treu. Fasziniert vom menschlichen Gesicht mit all seinen sogenannten Makeln und Facetten, den Geschichten darin. Inspiriert davon, wie man durch Interaktion mit dem Model, durch Licht, Kamera und Bearbeitungstechniken Lebendigkeit, Authentizität, Tiefe und Plastizität in Fotografien bringen kann. Begeistert von der Fotografie als Kunst und als technisches Handwerk fresse ich geradezu immer neues Wissen, Skills und Inspirationen für Ideen und Projekte, um mich in meinem Schaffen immer noch ein Stück weiterzuentwickeln.